Psychoanalyse – Einführung

Von der Psychoanalyse haben wir über die Jahre immer wieder u.a. in den Rundbriefen ein­zel­ne Aspekte beleuchtet (etwa in RB 2/03,4; 1/05,5; 1/07,4-6; 2/07,6; 1/08,6-7; 1/09,3; 1/10,3). Mit englisch- und franzö­sischsprachigen Autoren zu­sammen haben wir dazu auf un­serer Web­­seite das INFC eingerichtet, hierbei das aller Psychotherapie innewohnende, zumindest zugedachte Hu­ma­num gewürdigt. Fundierten Wider­stand gegen die Lehren Freuds und seiner An­hänger/innen hat es über 100 Jahre auch von jüdischer Seite gegeben. Die Jünger Freuds hiel­ten stand, weil hinter ihnen mäch­­tige Interessen standen und stehen, hierzu­lande nach 1945 alle jetzt maß­geb­lichen politisch-gesellschaftlichen Kräfte, Institu­tionen und Medien. In angelsächsischen Ländern, wo die Freudsche Bewegung ursprünglich die rascheste Ver­breitung und breiteste Geltung fand, gab es ab den 1970ern durchdringende Kritiken, die die Freud­schen Doktrinen letztlich als schlichte Schwindellehren auswiesen. So entstand u.a. auch das INFC. Aus un­ter­schied­­lichen Gründen kam hier aber der internationale Zufluß an Beiträgen wieder ins Stocken. Die „im roten Teil“ dieser Web­site stehenden Artikel haben dennoch wei­ter ihren Wert und ihre Gültigkeit. Sie bleiben dort deshalb stehen. Sie werden auch weiterhin angeklickt. Vereinzelt kommen auch dort zu ihnen neue Kommentare hinzu. Freudsche Begriffe, Freudsche Dogmen sind teils offen, teils versteckt in alle Bereiche der „See­lenheilkunde“, ja der Gesellschaft ein­gedrungen. Es kann heute so kaum mehr darum gehen, diesen grandiosen Schwindel einfach aufzulösen. Er ist viel zu fest jetzt po­li­tisch ver­ankert. Un­ab­dingbar aber braucht es ein Forum, das denje­ni­gen, die aus der Psy­cho­analyse Scha­den er­lit­ten haben – manche bleiben ihr dabei dennoch irgendwie verhaftet – ermöglicht, ihre Erfahrungen auszutau­schen. Die von Mißbräuchen der „Seelenheilkunde“ in der Breite ihrer Anwendungen Betroffenen zusammen­zu­brin­gen, war immer ein Hauptziel der GEP. Dipl.Psych. Klaus Schlagmann, praktizierender Psychotherapeut, ausgewiesener Freud-For­scher, Freud-Kritiker und jetzt Mitglied des GEP-Vorstands, wird in unserer neu eingerich­te­ten Rubrik „Psycho­analyse“ psy­cho­thera­peutische Wirk­lichkeit weiter vorstellen. Er wird da­bei, wie es die GEP allgemein hält, die Diskussion, die auf diesem Gebiet leicht ins Ufer­lose geht, so leiten, daß Auf­klä­rung und nicht neue Verwirrung daraus hervorgehen. Von Schlagmanns Büchern sei hervorgehoben sein „ÖDIPUS KOMPLEX betrachtet„, Saarbrücken 2005. Deutlicher als manch andere Kritiker zeigt Schlagmann, wie Freud den antiken Mythos, Basis seines ganzen Theoriegebäudes, schlicht auf den Kopf gestellt hat. Weiter eintreffende Kommentare geben die Meinung der Autoren, nicht unbedingt die der GEP wieder.

F. Weinberger, Juni 2014

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